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Google Bewertung löschen

Durch das Internet hat sich das Konsumverhalten der Menschen grundlegend verändert. Gleiches gilt für die Informationsgrundlage, auf der heute Kaufentscheidungen getroffen werden. Mit nur einem Mausklick haben Konsumenten Zugriff auf eine enorme Menge an Daten, wie z.B. Sterne-Bewertungen und schriftliche Rezensionen, in denen andere Kunden ihre positiven und negativen Erfahrungen mit Unternehmen, Produkten und Dienstleistungen öffentlich teilen. Diese Transparenz schafft Vergleichbarkeit, wodurch Kauf- und Entscheidungsprozesse heutzutage selten zufällig ablaufen. Tatsächlich gaben in einer Studie (Quelle: brightlocal.com) 93 Prozent aller Befragten an, Kundenbewertungen zu lesen, um herauszufinden, ob ein Unternehmen vertrauenswürdig ist.

Empfehlungen als Grundlage für Kaufentscheidungen sind keine neue Erscheinung. Allerdings gibt es zwei Faktoren, die dazu führen, dass Online-Bewertungen einen wesentlich größeren Einfluss auf die Geschäftsentwicklung haben als die herkömmliche Mundpropaganda: Erstens wird die Reichweite von Kundenmeinungen durch das Medium Internet um ein Vielfaches vergrößert. Zweitens sorgt die große Anzahl an Rezensenten dafür, dass nahezu jedes Produkt und jede Dienstleistung bewertet wird.

Im Durchschnitt nehmen Konsumenten zehn Online-Bewertungen zur Kenntnis, um sich eine fundierte Meinung zu bilden. Die Erfahrungen anderer Kunden spielen dabei nicht nur für Online-Shops und den E-Commerce eine wichtige Rolle, sondern auch für Unternehmen, die hauptsächlich in der analogen Welt agieren. Bevor sie ein Restaurant besuchen, einen Laden betreten, einen Arzt konsultieren, einen Handwerker engagieren oder eine andere Leistung nachfragen, suchen Verbraucher online nach Informationen.

Nach einer Umfrage des Digitalverbandes bitkom nehmen Online-Bewertungen mittlerweile sogar eine herausragende Rolle im Kauf- und Entscheidungsprozess ein – noch vor der Meinung von Familie, Freunden und Kollegen.

Danach beeinflussen Online-Bewertungen mit 65 % vor Preisvergleichsseiten mit 51 % und der Meinung von Freunden, Familie und Kollegen mit 50 % den Entscheidungsprozess am meisten.

Der Einfluss der Google-Suche auf Kaufentscheidungen
Egal, ob es um Ärzte, Handwerker, Hotels oder Apotheken geht. Wenn Kunden eine Offline- Dienstleistung in Anspruch nehmen möchten, beginnen sie in der Regel ihre Recherche mit einer Online-Suchanfrage. In Bezug auf den Marktanteil liegt Google einsam an der Spitze. Etwa 96 Prozent aller Suchanfragen deutscher Internetnutzer werden über den Suchmaschinen-Giganten Google eingegeben.

Wenn ein Nutzer nach Begriffen wie "Bar", "Zahnarzt" oder "Blumenladen" sucht, berücksichtigt Google dabei die Standortdaten und liefert individuelle lokale Ergebnisse. Die sogenannten "Google My Business"-Profile werden dabei prominent in den Suchergebnissen platziert. "Google My Business"-Profile sind Unternehmensprofile, die Google automatisch anhand öffentlich zugänglicher Quellen erstellt.

Der Nutzer erhält auf diese Weise in Sekundenschnelle alle wichtigsten Informationen, wie z.B. die Kontaktdaten und Erfahrungen anderer Kunden in Form von Sternebewertungen oder Rezensionen. Unternehmer können weder die Erstellung des Profils noch die öffentliche Bewertung durch ihre Kunden beeinflussen; auch nicht, dass ein Mitbewerber mit einer besseren Bewertung nur einen Klick entfernt gelistet wird.

Die Macht der Google-Bewertungen auf den geschäftlichen Erfolg
Die Vergleichbarkeit, die insbesondere Google bietet, ist für Unternehmer sowohl eine Chance als auch ein Risiko. Online-Bewertungen haben, wie bereits dargelegt dabei einen erheblichen Einfluss auf die Reputation und damit auf die Entwicklung des Geschäftsumsatzes.

Etwa 70 Prozent aller potenziellen Kunden lassen sich von positiven Rezensionen im Internet überzeugen. Gute Bewertungen stellen somit einen direkten finanziellen Wert dar. Auf der anderen Seite haben schlechte Bewertungen einen negativen Einfluss auf den Umsatz und Neukunden: 80 Prozent der Internetnutzer geben an, dass sie aufgrund negativer Bewertungen bereits mindestens einmal ihre Kaufabsicht wieder verworfen haben.

Die Bewertungsfunktion von Google ist generell offen gestaltet, was bedeutet, dass jeder Rezensionen bei Google verfassen kann. Dies schafft auf der einen Seite Transparenz, da viele Erfahrungen und Perspektiven in eine authentische Gesamtbewertung einfließen. Allerdings prüft Google dabei nicht, ob der Verfasser der Rezension tatsächlich die Dienstleistung in Anspruch genommen oder das Produkt gekauft hat.

Dies öffnet Missbrauch Tür und Tor. Bereits vier negative Bewertungen können ausreichen, um bis zu 70 Prozent potenzieller Neukunden abzuschrecken. Eine negative Online-Rezension kann daher großen Einfluss auf die geschäftliche Tätigkeit entfalten. Es existieren Meinungen, dass etwa jede fünfte Online-Rezension als sogenannte Fake-Bewertung abgegeben wird. Die Gründe für derartige Fake-Bewertungen können dabei sehr unterschiedliche Hintergründe haben. Die Verfasser solcher Fake-Bewertungen bei Google können zum einen Mitbewerber sein, die aus taktischen Gründen gefälschte negative Bewertungen abgeben, oder aber auch Menschen, die aus beliebigen Gründen ihre Frustration loswerden möchten. Es ist daher nicht verwunderlich, dass laut einer Studie des Händlerbundes 95 Prozent der befragten Unternehmer angegeben haben, bereits mindestens einmal von einer unberechtigten negativen Bewertung betroffen gewesen zu sein.

Sind auch Sie von solchen ungerechtfertigten Bewertungen bei Google betroffen? Wir helfen Ihnen mit juristischer Expertise solche Bewertungen bei Google zu löschen.